Landwirte fordern auf Großdemo Rücknahme der Kürzungspläne

Berlin: Bauernpräsident Rukwied hat die geplanten Kürzungen in der Landwirtschaft mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Auf der Großdemonstration in Berlin rief er die Politik auf, die Beschlüsse komplett zurückzunehmen. Auch Agrardiesel müsse für Landwirte weiter vergünstigt zu haben sein. Die Landwirte, so Rukwied weiter, hätten in den vergangenen Jahren immer wieder Kröten schlucken müssen. Man sei aber ruhig geblieben und habe mitgemacht im Sinne von Natur- und Klimaschutz. Er stelle sich die Frage, ob die jetzt geplanten Kürzungen der Dank dafür seien. Wörtlich sagte Rukwied: "Was zu viel ist, ist zu viel." Auch Bundesfinanzminister Lindner sprach zu den Demonstranten. Der FDP-Vorsitzende, der zu Beginn seiner Rede ausgebuht und ausgepfiffen wurde, versicherte den Landwirten, dass ihr Protest gehört werde. Er sagte, ihn beeindrucke der Zusammenhalt. Der Protest sei friedlich und legitim. Die Landwirtschaft verdiene den Respekt der ganzen Gesellschaft. Aber immer mehr Schulden zu machen, wäre unverantwortlich. Und da müssten alle ihren Beitrag leisten. Er rief die Bauernverbände zu gemeinsamen Gesprächen auf.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.01.2024 12:45 Uhr

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