Landkreistag sieht keine Trendwende beim Flüchtlingszuzug

Berlin: Deutschlands Landkreise sehen trotz rückläufiger Asylbewerberzahlen keine Trendwende bei der Migration. Die Zahlen seien nicht nennenswert gesunken und gingen im Winter ohnehin immer zurück, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Sager, der Neuen Osnabrücker Zeitung. Etliche Landkreise und Gemeinden seien mit der Migration überfordert, die Integration aller Menschen sei nicht mehr möglich. Sager kritisierte auch Innenministerin Faeser. Diese habe sich mit den leicht sinkenden Zahlen geschmückt. Zur Wahrheit gehöre aber, dass die Zuwanderung ungeordnet stattfinde und Deutschland keinen genauen Überblick darüber habe, wer ins Land komme. Die zuletzt von der EU beschlossenen Auffanglager an Europas Außengrenzen bezeichnete Sager als "unabdingbar", die Landkreise forderten aber auch einen besseren Schutz der deutschen Grenzen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 20.04.2024 06:45 Uhr

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