Landkreise schlagen Alarm wegen Flüchtlingsunterbringung

Fürstenfeldbruck: Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen schlagen die bayerischen Landkreise Alarm. In einem Forderungskatalog fordern sie die Bundesregierung dringend zum Gegensteuern auf. Man habe bereits mehrfach vergeblich versucht, sich auch an den Bundeskanzler zu wenden, so der Präsident des bayerischen Landkreistags, Karmasin. Die Kommunen benötigten stärkere Unterstützung bei Unterbringung, Versorgung und Integration. Der "fortwährende Notfallmodus" müsse beendet werden. Die Ankerzentren in Bayern seien entweder überfüllt oder nahezu komplett ausgelastet - viele Landkreise müssten schon lange improvisieren, so Karmasin. Neben Zelten würden Menschen bereits auf Donauschiffen untergebracht, er selbst prüfe gerade eine Tiefgarage auf ihre statische Eignung. Dies seien skurrile Zustände, die man nicht mehr als menschenwürdig bezeichnen könne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.09.2023 19:00 Uhr

Zur BR24 Startseite