Lage bei Groß-Demo gegen Kohleabbau in Lützerath droht zu eskalieren

Lützerath: Bei der Großdemonstration im Braunkohlegebiet haben Teilnehmer Polizeiketten durchbrochen und sind offenbar in den Tagebau-Bereich vorgedrungen. Der Aachener Polizeipräsident Weinspach sagte, er sei entsetzt, wie normale Versammlungsteilnehmer sich dazu hinreißen ließen, hier den absoluten Gefahrenbereich zu betreten. Ein Aufenthalt unmittelbar am Steilhang der Tagebaukante sei sowieso schon gefährlich, jetzt aber ganz besonders, weil der Boden durch Dauerregen aufgeweicht sei. Ein Sprecher auf der Kundgebung der Klima-Aktivisten erklärte, er finde es legitim, wenn die Teilnehmer versuchten, in das abgesperrte Lützerath vorzudringen. Man sei mächtig und auf der Seite der Gerechtigkeit. Die Polizei berichtet auch wieder von Angriffen der Demonstranten mit Pyrotechnik. An der Demo im rheinischen Braunkohlegebiet beteiligen sich nach jüngsten Behörden-Angaben etwa 10.000 Menschen - die Veranstalter sprechen von 35.000.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.01.2023 15:15 Uhr

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