Länder fordern mehr Geld für Flüchtlingshilfe

Berlin: Zwischen den Bundesländern und dem Bund zeichnet sich zwei Tage vor dem Flüchtlingsgipfel eine harte Auseinandersetzung über die finanziellen und organisatorischen Belastungen ab. In einem internen Papier beklagen die Bundesländer, der Bund übernehme immer weniger Kosten für die Unterbringung von Schutzsuchenden. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Wüst, sagte, beide Seiten sollten den Aufwand je zur Hälfte übernehmen. Auch der neue Regierende Bürgermeister von Berlin, Wegner, fordert mehr Unterstützung. Er sagte, Berlin habe viel getan, jetzt aber gerate man an die Grenzen, was die Unterbringungs-, Bildungs-, Integrations- und Finanzierungsmöglichkeiten betreffe. Gleichzeitig lobte er Bundesinnenministerin Faeser für ihren Vorschlag, über Asylverfahren direkt an den EU-Außengrenzen zu entscheiden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.05.2023 12:00 Uhr

Zur BR24 Startseite