Krah bleibt AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl

Berlin: Der AfD-Europapolitiker Krah bleibt trotz der mutmaßlichen China-Spionage eines Mitarbeiters Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl. Das sagte er nach einem Krisentreffen mit den Parteivorsitzenden Weidel und Chrupalla. Krah betonte, ihm selbst sei kein persönliches Fehlverhalten vorzuwerfen. Gleichzeitig sprach er von einem sehr schwerwiegenden Vorwurf gegen den verdächtigen Mitarbeiter und sagte, er werde diesem noch heute kündigen. Der Mann sitzt wegen des Verdachts der Spionage für China inzwischen in Untersuchungshaft. Er soll Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament weitergegeben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht haben. Die AfD startet am Samstag in den Europawahlkampf. Bei der Veranstaltung in Donaueschingen wird Krah nach einer Absprache mit der Parteispitze nun nicht dabei sein. Es gehe darum, den Wahlkampf wieder auf europäische Themen zu fokussieren - nachdem derzeit jeder über China spreche, so der Spitzenkandidat.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.04.2024 10:15 Uhr

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