Koalitionsgespräche in den Niederlanden sind geplatzt

Den Haag: Rund zehn Wochen nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind die Koalitionsgespräche des Rechtspopulisten Wilders mit drei anderen rechten Parteien gescheitert. Die Mitte-Rechtspartei NSC entschied am Abend, dass sie die Gespräche nicht fortsetzen wird. Der NSC-Vorsitzende Omtzigt verwies auf die finanziellen Perspektiven der künftigen Regierung und erklärte, man wolle unter keinen Umständen Versprechungen machen, von denen man wisse, dass sie leer sind. Die Partei schließt aber nicht aus, dass sie eine rechte Minderheitsregierung tolerieren und dieser im Parlament zu einer Mehrheit verhelfen würde. Wilders sagte, er sei "unglaublich enttäuscht" von der NSC-Entscheidung. Wie die Bildung einer Regierung nun weitergeht, ist unklar. Die drei restlichen rechten Parteien verfügen nicht über eine Mehrheit im Parlament.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.02.2024 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite