Klimaforscher halten Heizungsgesetz für unzureichend

Berlin: Klimaforscher halten das Heizungsgesetz für nicht ausreichend. Der Experte Gunnar Luderer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagt, der Einbau von Öl- und Gasheizungen müsse innerhalb der nächsten Jahre auf nahe null gebracht werden, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Dafür gebe es noch keine ausreichenden Anreize. Noch immer würden jedes Jahr 600.000 neue Öl- und Gasheizungen eingebaut, zurzeit sogar mehr. Aus Sicht von Kai Bergmann von der Umweltorganisation Germanwatch müssen neben dem Heizungswechsel auch Häuser besser gedämmt werden, damit sie nicht so viel Energie nach außen abgeben. Dafür müsse der Staat mehr Geld aufbringen. Das gestern vom Bundestag beschlossene Heizungsgesetz schreibt vor, dass ab dem kommenden Jahr in Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die zum größten Teil mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.09.2023 14:00 Uhr

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