Jobcenter-Mitarbeiter kritisieren Bürgergeld

Berlin: Eine große Mehrheit der Mitarbeiter in den Jobcentern sehen das Bürgergeld kritisch. Das hat eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Uni Bochum ergeben, bei der 1.900 Beschäftigte befragt wurden. Demnach bemängeln mehr als 73 Prozent die milderen Strafen, wenn Bürgergeld-Bezieher Termine oder Fristen versäumen. Eine Mehrheit der Befragten lehnt auch die Erhöhung der Regelsätze für Erwachsene ab - und dass ein höheres Vermögen der Betroffenen unangetastet bleiben darf. Positiv beurteilen die Jobcenter-Mitarbeiter dagegen die höheren Regelsätze für Kinder sowie das verbesserte Coaching-Angebot für Langzeitarbeitslose. Rund 60 Prozent der Befragten bezweifeln allerdings, dass die neuen Regeln genug Bürgergeld-Bezieher dazu bringen, sich eine Stelle zu suchen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.04.2024 07:00 Uhr

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