Italienisches Gericht stellt Verfahren gegen Seenotretter ein

Trapani: Ein Gericht auf der italienischen Insel Sizilien hat ein Verfahren gegen zivile Seenotretter eingestellt. In dem Prozess war den Rettern Beihilfe zur illegalen Einreise von Migranten nach Italien vorgeworfen worden. Bereits im Februar war die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss gekommen, dass es den Helfern in erster Linie darum gegangen sei, Menschenleben zu retten. Das Schiff "Iuventa", das im Auftrag der deutschen Organisation "Jugend Rettet" auf dem Mittelmeer unterwegs war, war 2017 beschlagnahmt worden. Nach langwierigen Ermittlungen hatte vor zwei Jahren dann ein Verfahren gegen vier Besatzungsmitglieder der "Iuventa", 17 weitere Personen und drei Organisationen begonnen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.04.2024 18:00 Uhr

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