Iranerin Narges Mohammadi mit Friedensnobelpreis geehrt

Oslo: Die Iranerin Narges Mohammadi ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Stellvertretend nahmen ihre Kinder Kiana und Ali Rahmani die Auszeichnung im Rathaus von Oslo entgegen. Denn Mohammadi sitzt im Iran im Gefängnis und ist aktuell im Hungerstreik. Die 17-jährigen Zwillinge verlasen die Rede ihrer Mutter. Für Mohammadi stand symbolisch ein leerer Stuhl auf der Bühne. Das norwegische Nobelkomitee hatte Mohammadi den Preis für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit zuerkannt. Zu den Ausnahmeforschern, die am Nachmittag mit einer Zeremonie in Stockholm geehrt wurden, gehört der in Garching lehrende Ferenc Krausz. Der gebürtige Ungar teilt sich den Nobelpreis für Physik mit Anne L'Huillier und Pierre Agostini. Die Drei haben einen Weg gefunden, extrem kurze Lichtimpulse zu erzeugen, mit denen sich selbst die rasend schnelle Bewegung von Elektronen messen lässt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 10.12.2023 17:00 Uhr

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