IAEA-Chef Grossi ist besorgt über möglichen Atombombenbau im Iran

Wien: Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, hat sich besorgt über den möglichen Bau von Atombomben im Iran geäußert. Das Land habe mehr hochangereichertes Uran als es für den Bau mehrerer Atombomben brauche, sagte Grossi im ARD-Interview. Kein Land, das keine Atombombe habe, reichere auf einem Niveau von 60 Prozent Nuklearmaterial an. Für einen normalen Kernreaktor braucht man laut Grossi einen Anreicherungsgrad zwischen zweieinhalb und vier Prozent. Der IAEA-Chef betonte aber, dass es noch keine Atomwaffe im Iran gebe - und dass man das Land auch davon abhalten müsse. Mit Blick auf israelische Gegenangriffe auf den Iran forderte Grossi äußerste Zurückhaltung. Er erwarte, dass es keine Attacken auf Nuklearanlagen geben werde.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.04.2024 01:00 Uhr

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