Herrmann fordert mehr polizeiliche Befugnisse im Kampf gegen Cyberkriminalität

Würzburg: Bayern und Nordrhein-Westfalen wollen bei der Bekämpfung von Internetkriminalität den Datenschutz lockern. Das haben die beiden Länder am zweiten Tag der Innenministerkonferenz erneut deutlich gemacht. Der Vorsitzende und bayerische Ressortchef Herrmann sagte, das Mindeste sei, die IP-Adressen von Computern ganz klar zugänglich zu machen. Es müsse ersichtlich sein, wer der Absender bestimmter Nachrichten ist. Das sei auch mit Blick auf Kindesmissbrauch und Kinderpornographie von entscheidender Bedeutung. Herrmann verwies darauf, dass auch der Europäische Gerichtshof dabei keine datenschutzrechtlichen Bedenken habe. Am Nachmittag wollen die Innenminister von Bund und Länder auf ihrer Konferenz zudem eine Vereinbarung unterzeichnen, die den Aufbau eines gemeinsamen Kompetenzzentrums zum Zivil- und Katastrophenschutz vorsieht.

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.06.2022 12:45 Uhr

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