Gericht verurteilt Helfer von Straßburg-Attentäter zu 30 Jahren Haft

Paris: Im Prozess um den Terroranschlag während des Straßburger Weihnachtsmarkts vor über fünf Jahren ist ein Helfer des Täters zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Schwurgericht in Paris entschied, dass der 42-Jährige dem Attentäter durch die Beschaffung von Waffen bei der Umsetzung der Terrorpläne geholfen habe - da ihm dessen islamistische Radikalisierung bekannt gewesen sei. Zwei weitere Angeklagte, die ebenfalls beim Besorgen von Waffen halfen, ohne von den Anschlagsplänen zu wissen, verurteilte das Gericht zu Haftstrafen von vier und fünf Jahren. Bei dem Anschlag waren 2018 fünf Menschen getötet und elf verletzt worden. Der Attentäter selbst wurde zwei Tage nach der Tat bei einem Schusswechsel mit Beamten in Straßburg getötet. Eine Berufung gegen die Urteile ist noch möglich.

Sendung: BR24 Nachrichten, 05.04.2024 09:45 Uhr

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