Faeser will Hürden für Einbürgerung deutlich senken

Berlin: Wer sich in Deutschland einbürgern lassen will, soll dafür künftig nicht mehr die Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes seiner Familie aufgeben müssen. Das geht aus einem Entwurf des Bundesinnenministeriums für ein neues Staatsangehörigkeitsrecht hervor, aus dem die Deutsche Presseagentur zitiert. Außerdem sollen die Anforderungen an den Erwerb der deutschen Sprache gelockert werden. Demnach soll es für Ausländer, die älter als 67 Jahre sind, Erleichterungen beim Sprachnachweis geben und sie müssen keinen Einbürgerungstest machen. Damit will die Innenministerin die Lebensleistung der sogenannten Gastarbeiter-Generation würdigen. Außerdem wird die Mindestaufenthaltszeit bis zur Antragstellung verkürzt. Die Union kritisiert die Pläne als Verramschung der deutschen Staatsbürgerschaft.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.01.2023 08:00 Uhr

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