EU-Parlament verabschiedet Lieferketten- und Verpackungsgesetze

Straßburg: Das EU-Parlament hat ein neues Lieferkettengesetz verabschiedet. Große Unternehmen in Europa sollen künftig zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren und werden zudem angehalten, ihren CO2-Ausstoß zu begrenzen. Die Auflagen gelten für Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten und mehr als 450 Millionen Euro Umsatz nach einer Übergangsfrist. Auch über eine neue Verpackungs-Verordnung haben die Parlamentarier abgestimmt. Firmen müssen künftig Verpackungsmaterial reduzieren, zudem soll mit Hinweisen auf den Verpackungen die Mülltrennung vereinfacht werden. Auch sollen Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass Flaschen im Pfand- und Rücknahmesystem eines anderen Mitgliedstaates zurückgegeben werden können.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.04.2024 13:00 Uhr

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