EU-Institutionen einigen sich auf neue Schuldenregeln

Brüssel: In der EU gibt es eine Einigung auf neue Schulden-Regeln. Vertreter des EU-Parlaments und der Regierungen der Mitgliedsstaaten haben in der Nacht die langen Verhandlungen darüber abgeschlossen. Die Pläne sehen vor, dass beim Abbau von zu hohen Staats-Defiziten die individuelle Lage des jeweiligen Landes stärker berücksichtigt wird. Die so genannten Maastricht-Kriterien bleiben trotz der Reform unverändert - die jährliche Neuverschuldung eines Staates darf also drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes nicht überschreiten. Allerdings sollen hoch verschuldete Länder wie Frankreich und Italien nach den neuen Regeln mehr Zeit bekommen, ihr Defizit anzupassen, wenn sie sich zu Reformen verpflichten und Investitionen vornehmen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.02.2024 10:00 Uhr

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