EU beschließt Sanktionen gegen Russland

Paris: Die Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union haben neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Auf einem Sondertreffen stimmten sie für einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission. Der Außenbeauftragte Borrell erklärte, die EU habe sich darauf geeinigt, Personen und Organisationen, die die territoriale Einheit der Ukraine in Frage stellen, mit Strafmaßnahmen zu belegen. Auch Banken, die Einsätze in den Separatistengebieten finanzierten, seien von den Maßnahmen betroffen. Gleichzeitig gehen die diplomatischen Anstrengungen weiter, so Borell. Es gehe darum, Russland wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Das unterstrich auch Bundeskanzler Scholz. In der ARD sagte er am Abend, es sei wichtig, beharrlich zu bleiben und auf die europäische Friedensordnung zu bestehen. Zuvor hatte Scholz angesichts der Spannungen angekündigt, das Genehmigungsverfahren für die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 auszusetzen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.02.2022 21:00 Uhr

Zur BR24 Startseite