Drei NGOs setzen Arbeit in Afghanistan aus

Berlin: Außenministerin Baerbock hat das von den Taliban erlassene Arbeitsverbot für afghanische Frauen bei Hilfsorganisationen verurteilt. Sie werde es nicht akzeptieren, dass die Taliban die humanitäre Hilfe zum Spielball ihrer Frauenverachtung machten, erklärte Baerbock. Wer Frauen und Mädchen von Arbeit, Bildung und öffentlichem Leben ausschließe, ruiniere nicht nur sein Land. Die geschlechtsbezogene Verfolgung kann nach den Worten Baerbocks auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit sein. Unterdessen haben drei internationale Hilfsorganisationen ihre Arbeit in Afghanistan ausgesetzt. Die Organisationen "Save the Children", Care und der Norwegische Flüchtlingsrat erklärten, sie könnten ohne ihre weiblichen Beschäftigten bedürftige Kinder, Frauen und Männer nicht effektiv erreichen. Gestern hatten die Taliban Frauen die Arbeit bei Nichtregierungsorganisationen verboten. Als Grund wurden Beschwerden über das Nichttragen eines Kopftuchs genannt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.12.2022 14:00 Uhr

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