Deutsche Politiker kritisieren Rahmenbedingungen für Putins Wiederwahl

Moskau: Wladimir Putin bleibt wohl bis 2030 russischer Präsident. Laut staatlicher Wahlkommission erhielt er gut 87 Prozent der Stimmen. International gibt es heftige Kritik an der Wahl. Aus Sicht vieler Beobachter konnte Putin das Abstimmungsergebnis nur durch Unterdrückung, Zwang und Betrug erreichen. Bundespräsident Steinmeier teilte mit, es werde aus Deutschland kein förmliches Glückwunschschreiben geben. Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, sprach im Bayerischen Rundfunk vom Gegenteil einer freien Wahl, da es weder eine Opposition noch eine freie Berichterstattung gab. Angesichts dieser Begleitumstände sei Putin politisch gescheitert. Zuvor hatte die finnische Außenministerin Valtonen im BR-Interview vor der Bedrohung durch Russland gewarnt. Europa müsse aufrüsten, um einen Krieg zu vermeiden. Führern wie Putin, so Valtonen, müsse man Grenzen setzen; anders könne man sie nicht stoppen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.03.2024 09:00 Uhr

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