Coronagipfel im Kanzleramt beschließt vor allem Empfehlungen

Berlin: Der Corona-Gipfel im Kanzleramt hat keine Einigung beim Beherbergungsverbot für Menschen aus innerdeutschen Risikogebieten gefunden. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach den mehr als achtstündigen Beratungen mit den Ministerpräsidenten, bis zum Ende der Herbstferien werde an den unterschiedlichen Regeln festgehalten. Danach werde man erneut darüber beraten. Geeinigt hat sich die Runde nach den Worten Merkels auf erhebliche Einschränkungen von Kontakten sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum. Einzelheiten nannte sie nicht. In einem Beschlusspapier empfehlen Bund und Länder, dass in Corona-Risikogebieten eine Sperrstunde für die Gastronomie eingeführt wird. Eine Uhrzeit ist nicht festgelegt. In den betroffenen Regionen soll zudem die Zahl der Teilnehmer an Veranstaltungen weiter begrenzt werden. Auch hier wird keine Zahl genannt. Merkel betonte, man stehe an einem entscheidenden Punkt. Die Frage sei, ob die Maßnahmen ausreichten oder nicht. Der bayerische Ministerpräsident Söder äußerte sich skeptisch. Wörtlich sagte er: "Wir sind dem zweiten Lockdown eigentlich viel näher, als wir es wahrhaben wollen".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.10.2020 00:00 Uhr

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