Condor hofft nach geplatzter Übernahme auf Lösung

Frankfurt am Main: Der Ferienflieger Condor mit fast 5.000 Beschäftigten muss wieder um seine Zukunft zittern. Eine geplante Übernahme durch die polnische Fluggesellschaft LOT ist jetzt geplatzt. Die LOT hat wegen der Corona-Pandemie selber mit einem enormen Einbruch der Passagierzahlen zu kämpfen. Auch die meisten der 50 Condor-Maschinen sind derzeit am Boden. Der Ferienflieger, der wegen der Pleite des Mutterkonzerns Thomas Cook unverschuldet in Schieflage geraten ist, hat schon einen staatlichen Überbrückungskredit über 380 Millionen Euro. Doch dieser wird am Mittwoch nebst Zinsen fällig. Vorstellbar ist, dass nun der deutsche Staat zumindest vorübergehend bei Condor einsteigt. So will die Fluggesellschaft die Corona-Krise überbrücken. In der Branche gibt es auch Spekulationen, der einstige Mutterkonzern Lufthansa könnte die Condor wieder übernehmen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 13.04.2020 22:15 Uhr

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