CDU-Politiker Pieper verzichtet nach Kritik auf Topjob in Brüssel

Brüssel: Nach heftiger Kritik an den Umständen seiner Ernennung verzichtet Markus Pieper auf den gut bezahlten EU-Posten des Mittelstandsbeauftragten. Das teilte die EU-Kommission am Abend mit. Der CDU-Politiker selbst erläuterte im "Handelsblatt", so wie sein Amtsantritt schon im Vorfeld innerhalb der Kommission boykottiert worden sei, sehe er keine Möglichkeit, die mit dem Amt verbundenen Erwartungen zu erfüllen. Neben Binnenmarktkommissar Breton hatten auch der EU-Außenbeauftragte Borrell und zwei weitere Kommissare Bedenken wegen fehlender Transparenz bei der Ernennung geäußert. Das Europaparlament rief die Kommission auf, wegen des Verdachts der Vetternwirtschaft auf Pieper zu verzichten. Das Auswahlverfahren für den Posten soll nun nach der Europawahl fortgesetzt werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2024 06:00 Uhr

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