Bundestag beschließt elektronische Patientenakte

Berlin: Der Bundestag hat zwei Gesetze beschlossen, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben sollen. Demnach sollen elektronische Rezepte schon Anfang des kommenden Jahres zum Standard werden und für Praxen verpflichtend sein. 2025 sollen dann alle gesetzlich Versicherten elektronische Gesundheitsakten für Daten wie Befunde und Laborwerte bekommen. Wer das nicht will, kann widersprechen. Gesundheitsminister Lauterbach lobte die Gesetze als einen Quantensprung hin zu einer besseren, effizienteren Medizin. Sie hätten Vorteile für Patienten, Ärzte und Forschende. Kritik kam von der Opposition. Die Union enthielt sich in der Abstimmung, weil ihr die Regelungen nicht weit genug gehen. Die AfD stimmte unter anderem wegen Bedenken beim Datenschutz dagegen. Ziel der Digitalisierung ist auch, die Zettelwirtschaft im Gesundheitssystem zu beenden und Bürokratie abzubauen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.12.2023 15:00 Uhr

Zur BR24 Startseite