Britisches Oberhaus billigt Abschiebungen nach Ruanda

London: In Großbritannien hat das Parlament zugestimmt, Migranten ohne gültige Papiere nach Ruanda abzuschieben. In der Nacht einigte sich das Oberhaus darauf. Das Unterhaus hatte Mitte Januar zugestimmt. Premierminister Sunak hatte vor der Abstimmung gesagt, die ersten Abschiebeflüge würden in zehn bis zwölf Wochen starten. Die britische Regierung will Migranten, die ohne gültige Papiere einreisen, unabhängig von deren Herkunftsland und persönlichen Umständen nach Ruanda abschieben. Dort sollen sie einen Asylantrag stellen, um in Ruanda bleiben zu können. Eine Rückkehr nach Großbritannien ist nicht vorgesehen. Dafür erhält das ostafrikanische Land umgerechnet über eine halbe Milliarde Euro. Menschenrechtsaktivisten und Opposition kritisieren die Änderung scharf.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.04.2024 08:00 Uhr

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