Bayerischer Apothekerverband befürchtet Medikamenten-Engpässe auch in diesem Jahr

Berlin: Gesundheitsminister Lauterbach hat nach einem Treffen mit Apothekern, Ärzten und den Herstellern von Kinderarzneien bilanziert, dass es mehr Medikamente gibt als im vergangenen Jahr. Gleichzeitig räumte er ein, dass immer noch Fiebersäfte, Antibiotika und Asthmamittel in Deutschland fehlen. Die Industrie hat ihre Produktion demnach teilweise um bis zu 100 Prozent gesteigert. Dennoch fürchtet der Bayerische Apothekerverband auch in diesem Jahr Engpässe. Im BR-Interview sagte Vorstandsmitglied Sandmann, schon jetzt seien viele Arzneien nicht lieferbar. Der Vorstandsvorsitzende des Arzneimittelverbands Pro Generika, Burkhardt, mahnte, dass noch immer nur sehr wenige Hersteller die Produktion von Kinderarzneien stemmen müssten. Auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Dötsch, hält weitere Maßnahmen für notwendig, um die dauerhafte Versorgung sicherzustellen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.09.2023 18:45 Uhr

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