Bayerische Landräte fordern konsequente Einwanderungsstrategien

München: Wegen der steigenden Flüchtlingszahlen haben sich alle 71 Landrätinnen und Landräte in Bayern an die Bundesregierung gewandt. In einem dringenden Appell fordern sie, dass Flüchtlingspolitik zur Chefsache der Bundesregierung wird. Der Bund verschließe Augen und Ohren, statt Lösungen zu liefern, so die bayerischen Landräte. Es brauche eine strikte Trennung zwischen Asyl, Flucht und regulärer Migration. Rita Röhrl, SPD-Landrätin im niederbayerischen Regen, spricht sich für effektive Grenzkontrollen und zeitnahe Rückführungen von abgelehnten Asylbewerbern aus. Der Miltenberger Landrat Jens Marco Scherf von den Grünen befürchtet nach eigenen Worten, dass bald wieder Turnhallen als Notunterkünfte reaktiviert werden müssten. Denn die Unterbringungs- und Versorgungskapazitäten seien in vielen Kommunen erschöpft, da sind sich die bayerischen Landräte einig.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.09.2023 21:00 Uhr

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