Baumgrenzen in den Alpen rücken in Folge des Klimawandels immer höher

Freising: Ein Bürgerforschungsprojekt aus Bayern zeigt die Folgen des Klimawandels in den deutschen Alpen: Demnach rücken die Baumgrenzen immer höher. Wissenschaftler der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gehen davon aus, dass noch in diesem Jahrhundert ein Großteil der Berge zwischen Berchtesgaden und Oberstdorf mit Bäumen bewachsen sein wird. Forschungsgrundlage sind mehr als 1.000 Fotos und GPS-Daten, die von Bergwanderen gesammelt wurden. Sie dokumentieren 23 Baumarten, die ihre Wachstumsgrenze nach oben verschoben haben. Der Grund ist die höhere Durchschnittstemperatur, die Bäume auch in höheren Lagen gedeihen lässt. So wächst beispielweise die Stechpalme inzwischen auf einer Höhe von 1.300 Metern; vor rund 170 Jahren waren es noch 900 Meter.

Sendung: BR24 Nachrichten, 03.04.2022 06:30 Uhr

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