Artenschützer ziehen durchwachsene Bilanz

München: Fünf Jahre nach dem Start des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" ziehen Artenschützer eine durchwachsene Bilanz. Die damalige Initiatorin, ÖDP-Chefin Becker, nannte die Lage beim Ökolandbau schwierig. Dieser sollte auf 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche erweitert werden. Das käme nur zäh voran. Für einen Fehler hält Becker, dass eine Vorgabe aus Sorge vor Lebensmittelengpässen ausgesetzt wurde: Eigentlich müssten größere landwirtschaftliche Betriebe vier Prozent ihrer Ackerfläche im Jahr brach liegen lassen. Und: Es fehle noch immer eine Vorgabe für staatliche Kantinen zum Einkauf von Bio-Lebensmitteln. Bayerns Umweltminister Glauber von den Freien Wählern sagte dagegen, Bayern sei auf einem guten Weg, den Artenschwund zu stoppen. Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" war mit 1,7 Millionen Unterschriften für mehr Artenschutz das erfolgreichste in der bayerischen Geschichte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.02.2024 15:00 Uhr

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