Amokschütze von Hamburg war ehemaliges Mitglied der Gemeinde

Hamburg: Nach der Amoktat in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas haben die Ermittler erste Erkenntnisse veröffentlicht. Demnach war der Täter ein 35-jähriger Deutscher, der als Sportschütze legal eine Schusswaffe besaß. Er war bis vor eineinhalb Jahren Mitglied der Gemeinde der Zeugen Jehovas und hatte sie freiwillig, aber nicht im Guten verlassen. Bei dem Angriff hatte er mehr als 30 Magazine mit insgesamt mehr als 400 Patronen bei sich. Er tötete sechs Erwachsene sowie ein ungeborenes Kind im Bauch seiner Mutter. Acht weitere Menschen wurden verletzt, mehrere schwer. Das schnelle und entschlossene Eingreifen einer Sondereinheit der Hamburger Polizei rettete nach Einschätzung von Innensenator Grote vielen Menschen das Leben. Der Täter flüchtete beim Eintreffen der Polizei in ein oberes Stockwerk des Gebäudes und tötete sich dort selbst. Das Motiv für die Tat ist noch nicht sicher geklärt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.03.2023 13:00 Uhr

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