AfD prüft Vorgehen nach Spionagevorwürfen

Berlin: Nach den Spionagevorwürfen gegen einen seiner Mitarbeiter hat der AfD-Europapolitiker Krah erklärt, ihm selbst sei kein persönliches Fehlverhalten vorzuwerfen. Nach einem Krisengespräch mit den Parteichefs Weidl und Chrupalla sagte Krah, er bleibe Spitzenkandidat der AfD für die kommende Europawahl. Man werde den Wahlkampf anpassen, damit wieder über Europa geredet werde und nicht über andere Themen. Der verdächtige Mitarbeiter Krahs sitzt in Untersuchungshaft, gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit für China vollstreckt. Konsequenzen zieht die AfD unterdessen in einem anderen Fall: Der Bundesvorstand der AfD will ein Parteiausschlussverfahren gegen den umstrittenen bayerischen Landtagsabgeordneten Halemba vorbereiten lassen. Das teilte ein Sprecher auf BR-Anfrage mit. Gegen Halemba wird seit Monaten wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Und seit kurzem auch wegen möglicher Geldwäsche, gemeinschaftlicher Nötigung und Sachbeschädigung. Halemba weist die Vorwürfe zurück.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.04.2024 09:45 Uhr

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