250 Tötungsaufrufe in Telegram-Chats im November und Dezember

Berlin: Drohungen bis hin zu Mordaufrufen sind in Chatgruppen von Gegnern der Corona-Politik keine Einzelfälle. Eine ARD-Recherche zeigt, dass in Telegram-Gruppen so genannter Querdenker in den Monaten November und Dezember mehr als 250 Mal dazu aufgerufen wurde, Politikerinnen und Politiker sowie Wissenschaftlerinnen, Medienschaffende und Polizeibeamte zu töten. In Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt eine Todesdrohung gegen Regierungschefin Schwesig aktuell das Landeskriminalamt. In einem Telegramchat hatte es geheißen, Schwesig müsse in einer Zwangsjacke oder aber in einem Kranken- oder Leichenwagen abgeholt werden. Landesinnenministerin Pegel sagte, mit so einer Morddrohung sei eine rote Linie überschritten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.01.2022 08:00 Uhr

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