1,4 Millionen Kinder im Südsudan unterernährt

Juba: Im Südsudan leiden rund 1,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung. Das berichtet die Hilfsorganisation "Save the Children". Das Land stecke in der „schlimmsten Hungerkrise“ seit der Unabhängigkeit vom Sudan 2011. Für mehr als 300.000 Kinder sei der Hunger sogar lebensbedrohlich. Gründe seien schwere Überschwemmungen infolge der Klimakrise und gewaltsame interne Konflikte. Insgesamt benötigen laut UN fast 9 Millionen Menschen - mehr als 70 Prozent der Bevölkerung - humanitäre Hilfe. Da es aber kaum asphaltierte Straßen gebe und Flugpisten unter Wasser stünden, seien viele Gemeinden von Hilfe abgeschnitten. Die Weltgemeinschaft müsse handeln und eine Katastrophe abwenden, appellierte die Organisation.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.10.2022 09:00 Uhr

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