"Limbo" - Ein starkes Filmdebüt gedreht in einer Einstellung
Managerin Ana vermutet Geldwäsche in ihrer Firma. Und taucht im Münchner Spielfilmdebüt "Limbo" ein in eine Nacht, die in einer einzigen 90-minütigen Einstellung gedreht wurde. In einem illegalen Fight-Club gerät Ana zwischen die Fronten von Ober- und Unterwelt. Inhaltlich knarzt das zwar etwas, aber die genaue Choreografie der Kamera und die Darsteller sind beeindruckend.
"Lassie - Eine abenteuerliche Reise" - Der weltberühmte Collie kehrt zurück
Langhaar-Collie "Lassie" ist wieder da. Aus der Versenkung geholt haben ihn diesmal deutsche Produzenten, und die erzählen die alt bekannte Geschichte vom eingefleischten Kind-Hund-Gespann. Bis Flo seine Spielgefährtin weggeben muss. Doch Lassie versucht allein von der Nordseeküste zurück nach Bayern zu finden.
"Weisser weisser Tag" - Ein Isländer sieht rot
Witwer Ingimundur verliert den Halt. Er muss nicht nur den Tod seiner Frau verkraften, sondern auch erfahren, dass sie ein Verhältnis hatte. "Weißer, weißer Tag" schildert das langsame Abdriften in eine Katastrophe. Und zeigt das Leben der Isländer in ihrer kargen Heimat in schroffen wie nüchternen Bildern. Nur ist dieses Drama viel zu langatmig, um wirklich zu packen.
"Cronofobia" - kühles Thrillerkino aus der Schweiz
In "Cronofobia" beschattet der mysteriöse Manuel die Witwe Anna, denn er ist nicht ganz unschuldig am Tod ihres Mannes. Distanz und Nähe. Langsam lassen die beiden Einsamen die Masken fallen und Abgründe werden sichtbar, in der winterlichen Düsternis der italienischen Schweiz. Ein kühler Film, der einen ganz eigenen Sog entwickelt.
"Ruf der Wildnis" - Neuverfilmung des Jack-London-Klassikers
Der verwöhnte Familienhund Buck wurde aus dem Süden nach Alaska entführt, um Schlittenhund zu werden. Dort trifft er auf Harrison Ford als Goldgräber. Mensch und Hund durch dick und dünn, in "Ruf der Wildnis". Weichgespült inszeniert und ganz weit weg von Jack Londons rauer Romanvorlage.
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