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Siemens-Beschäftigte protestieren

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Siemens-Beschäftigte protestieren mit Autokorso in Berlin

Angesichts der geplanten Stellenstreichungen und Standortschließungen bei Siemens hat IG Metall-Chef Jörg Hofmann dem Konzern eine Kampfansage gemacht. Seine Gewerkschaft werde "nun ordentlich Krawall machen", erklärte Hofmann.

Mit einem Autokorso durch die Berliner Innenstadt haben am Morgen Beschäftigte von Siemens gegen die geplanten Stellenstreichungen bei dem Konzern protestiert. Der Autokorso sei um 6.15 Uhr am Dynamowerk im Bezirk Spandau gestartet, sagte Klaus Abel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. 

Rund 200 Fahrzeuge, geschmückt mit Transparenten und IG Metall-Fahnen, folgten hupend einem Motivwagen, der Siemens-Chef Joe Kaeser zeige. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin sprach auf Twitter von 100 Fahrzeugen. 

Zu der Kundgebung am Tagungshotel der jährlichen Siemens-Betriebsräteversammlung in Neukölln erwartet die Gewerkschaft 2.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland. Siemens hatte angekündigt, weltweit 6.900 Stellen abzubauen, davon 870 in Berlin. Der Konzern reagiert damit auf schlechter laufende Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik.