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Österreich: 150 Skifahrer aus Sessellift gerettet

In Österreich sind rund 150 Skifahrer aus einem defekten Sessellift geborgen worden. Der voll besetzte Rosenkranz-Sessellift am Kreischberg in der Steiermark war am Montagnachmittag wegen eines Lagerschadens stehengeblieben.

Elf Bergrettung-Teams und drei Hubschrauber waren nach Angaben eines Sprechers der Seilbahnen im Einsatz, um die Sportler aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

"Alles ist gut gegangen. Niemand wurde verletzt", zeigte sich ein Sprecher der Seilbahnen erleichtert. Eine Reparatur hätte viel zu lange gedauert, hieß es. Also rückten die sofort die Retter aus. "Wir üben das", sagte Seilbahn-Sprecher Karl Fussi. 

Retter waren drei Stunden im Einsatz

Die Bergretter stiegen laut Fussi zu den Sesseln auf und seilten die Menschen ab, die Hubschrauber ließen einen Helfer am Seil herunter und bargen so die Gäste. Die Sportler saßen etwa sieben bis zehn Meter über der Piste fest. Angesichts des sonnigen Wetters und der vergleichsweise warmen Temperaturen von sechs Grad habe niemand eine Unterkühlung erlitten. "Das Wetter war unser Glück." 

Der Lift bringt die Sportler gewöhnlich von 1.700 Meter auf 2.100 Meter Seehöhe. Der Schaden trat an der Bergstation des Doppel-Sessellifts auf. Die Gäste wurden über die Lautsprecher am Lift in verschiedenen Sprachen informiert. Rund drei Stunden dauerte der Einsatz, bis schließlich alle Skifahrer gerettet werden konnten. Der Sessellift wird ersten Vermutungen zufolge wohl mehrere Tage still stehen.