Bei den Mädchen folgen Sophie/Sofie, Maria, Sophia/Sofia und Emilia auf den weiteren Plätzen. Bei den Jungs sind es die Namen Alexander, Paul, Elias und Ben.
Insgesamt gab es in der Spitzengruppe damit nur relativ wenig Bewegung im Vergleich zum Vorjahr: Da belegten Marie und Elias den jeweiligen Spitzenplatz - und auch die anderen Namen sind weitgehend alte Bekannte in der Rangliste. Neu in den Top 10 sind Luisa/Louisa und Felix, die Johanna und Luca verdrängt haben.
Kurze, androgyne Namen immer häufiger
Allerdings: Erstmals gab die Gesellschaft für deutsche Sprache in diesem Jahr zusätzlich eine detaillierte Liste mit den beliebtesten Erstnamen bekannt - und diese unterscheidet sich zum Teil deutlich von der Gesamtliste mit allen Namen.
Demnach belegte Emma bei den Mädchen den ersten Platz vor Sophie/Sofie und Hanna/Hannah. Bei den Jungen machte Ben das Rennen vor Paul und Noah/Noa. Insgesamt gehe die Entwicklung der deutschen Vornamen weiterhin in Richtung "kurzer, androgyner Namen", erklärte die GfdS.
Bayern mag Maria, Anna, Maximilian oder Lukas
Besonders deutlich seien auf die regionalen Unterschiede: In Bayern oder Baden-Württemberg würden häufiger traditionelle Namen wie Maria, Anna, Maximilian oder Lukas vergeben. Im Norden nüchterne Namen wie Finn, Emil, Ida oder Frieda. Im Osten wiederum seien ältere Namen wie Charlotte, Klara, Oskar und Friedrich beliebt. Im Westen dagegen entspreche die elterliche Tendenz weitgehend der bundesweiten Gesamtliste.
Lucifer und Batman sind nicht erlaubt
Vergeben wurden den Angaben zufolge 2017 auch die Vornamen Cartier, Pacino und Chaplin; abgelehnt wurden hingeben Lucifer, Batman, vom Meer und Pinocchio.
Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache jedes Jahr ein Namens-Ranking. Die Auswertung stützt sich auf die Angaben von Standesämtern. Eine amtliche Statistik der häufigsten Vornamen in Deutschland gibt es hierzulande nicht.