Sechs junge Damen wollen 2018 Fränkische Weinkönigin werden. Gestern Abend hatten alle gemeinsam ihren ersten öffentlichen Auftritt in einem Kinokomplex bei Würzburg. Und das gab es noch nie: Zwei Kandidatinnen kommen aus dem gleichen Weinort Ipsheim. Julia Heindel glaubt trotzdem nicht, dass der Konkurrenzkampf überhand nimmt. "Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es irgendwelche Lager geben wird – die einen für die Kandidatin, die anderen für die andere. Wir freuen uns gemeinsam alle auf das Amt und hoffen natürlich, dass Ipsheim ganz gut abschneidet", sagte die 23 Jahre alte Winzerin zu Bayern1.
Weinbaupräsident erst geschockt
Weinbaupräsident Artur Steinmann war nach eigenen Angaben erst geschockt, als er von den beiden Kandidatinnen aus einem Ort hörte. Schließlich bringen die Kandidatinnen bei der Kür traditionell einen großen Fantross aus ihrer Heimat mit. Dann aber habe er gehört, dass die beiden Kandidatinnen sich gesagt haben: Wer es wird, der wird es! Und so sei das in Ordnung. "Wichtig ist aber, dass sich die beiden verstehen und wissen, worauf sie sich einlassen", so der Weinbaupräsident. Die Wahl ist am 23. März 2018 in Würzburg.
Vorgängerin Silena Werner
Bei der vergangenen Wahl hatte sich Silena Werner aus Stammheim gegen zwei weitere Kandidatinnen durchgesetzt. Die 20-Jährige erreichte schon im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit der Stimmen.