Segelboote auf dem Starnberger See, im Hintergrund die Alpen (Archiv- und Symbolbild)
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Wasserwacht mahnt nach Lebensrettung: Warnleuchten beachten

Wasserwacht mahnt nach Lebensrettung: Warnleuchten beachten

Die Rettung eines Mannes aus dem Starnberger See hat die dortige Wasserwacht zum Anlass genommen, um auf die Bedeutung von Sturmwarnleuchten hinzuweisen. Wenn diese rot blinken, sollte man das Wasser verlassen. Worauf noch geachtet werden sollte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Wasserwacht Starnberg mahnt zur Beachtung der Sturmwarnleuchten, die an den großen bayerischen Seen angebracht sind. Wenn die Leuchten langsam blinken (40 Lichtsignale pro Minute) bedeute das "Starkwindwarnung" und dass sich Wassersportler in Ufernähe aufhalten sollen. Blinken die Sturmleuchten schnell (90 Lichtsignale pro Minute) sollten Schwimmer und andere Wassersportler mit Ruderbooten oder SUP-Boards schnell ans Ufer zurückkehren.

Anlass ist die Rettung eines 65-Jährigen am Mittwochabend aus dem Starnberger See. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht, die zufällig außerhalb der regulären Wachdienste an der Station waren, bemerkten den Mann in seiner lebensgefährlichen Situation und kamen ihm zu Hilfe.

Mann war bei Sturm im Wasser - Rettung kompliziert

Gegen 18.45 Uhr war der Sturm nach Informationen der Wasserwacht Starnberg bereits in vollem Gange, die Wellen entsprechend hoch und das Schwimmen dadurch nahezu unmöglich. Die Wasserwachtler entdeckten vor der Badestelle Percha zufällig einen Schwimmer, der sich an die Bootsboje eines Segelbootes weit draußen klammerte. Er hätte keine Chance gehabt, wieder ans Ufer zu kommen, so die Einschätzung der Retter.

Die Einsatzkräfte sprangen ins Rettungsboot und fuhren zu dem Mann auf den See, der vergeblich versuchte, über die Ankerkette auf das Segelboot zu gelangen. Bei Sturm und hohem Wellengang habe die Gefahr bestanden, dass dieser zwischen einem Segelboot und dem Rettungsboot eingeklemmt wird. Nach mehreren Anfahrversuchen schaffte es ein Wasserretter zu dem Ertrinkenden zu schwimmen und ihn noch rechtzeitig ins Rettungsboot zu ziehen. Am Ufer wurde er von Ärzten der Wasserwacht versorgt, lehnte es aber ab, in ein Krankenhaus gebracht zu werden.

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