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Urteil im Mordprozess um tödlichen Brand erwartet

Urteil im Mordprozess um tödlichen Brand erwartet

Im Mordprozess um einen tödlichen Brand in München soll heute das Urteil fallen. Ein 43-Jähriger soll im November 2016 in einem Haus in der Dachauer Straße Feuer gelegt und so drei Menschen umgebracht haben. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Auch nach 14 Prozesstagen gibt es weder Beweise noch Zeugen. Aber genug Indizien, sagt die Staatsanwaltschaft . Aus Ärger und Frust über die unordentlichen Zustände im Haus habe der 43-Jährige eine Matratze angezündet – im Treppenhaus, mitten in der Nacht, als fast 40 Menschen da waren.

Ein Vater und zwei Töchter sterben

Das Feuer griff auf die Holztreppe über, am Ende brannte das ganze Gebäude, in dem vor allem Rumänen und Bulgaren wohnten. Im fünften Stock starben ein 37-jähriger Familienvater und seine beiden Töchter, neun und 16 Jahre alt, elf Menschen wurden verletzt.

Lebenslang oder Freispruch

Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für den Angeklagten und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, eine vorzeitige Entlassung des Mannes wäre dann ausgeschlossen. Der 43-Jährige bestreitet die Tat. Von Vermutungen und Spekulationen sprechen seine Verteidiger. Sie plädieren auf Freispruch. Um 13 Uhr soll das Urteil verkündet werden.