Die Langdistanz des Regensburger Challenge-Triathlons hat zuletzt für Streitereien zwischen den Organisatoren und der Stadt gesorgt. Heute Nachmittag entscheidet der Sportausschuss über die Zukunft der Veranstaltung.
Vergangenen Freitag hatte die Challenge Family GmbH dem Regensburger Veranstalter, Tom Tajsich, die Lizenz entzogen. Grund hierfür ist angeblich geschäftsschädigendes Verhalten.
2016 hatte der Sportgeschäft-Besitzer Tajsich den Challenge-Triathlon erstmals als Lizenznehmer nach Regensburg geholt - auf Anregung seines Freundes Joachim Wolbergs. Der wegen der Korruptionsaffäre vorläufig suspendierte SPD-Oberbürgermeister ist gut befreundet mit dem Ehepaar Tajsich.
CSU: Stadt soll Vertrag kündigen
Mit dem Lizenzentzug fällt auch der Name "Challenge" für die Triathlon-Veranstaltung weg. Für die CSU-Fraktion Grund genug, den Vertrag zwischen der Stadt Regensburg und Tajsich zu kündigen. Denn laut Fraktionsvorsitzendem Josef Zimmermann ist die einzige vertragliche Bestimmung die Marke "Challenge".
Da diese Bedingung jetzt weggefallen ist, fordert die Regensburger CSU die "Kündigung aus wichtigem Grund zum sofortigen Zeitpunkt", so Zimmermann. Die Stadtratsfraktion der CSU findet, der Challenge in Regensburg sei gescheitert und mache keinen Sinn mehr. Stattdessen fordert sie eine größere Unterstützung der Breitensportvereine. Die Fraktion fordert auch, im Zweifel die Staatsanwaltschaft einzuschalten, weil das Rechtsamt nicht eingebunden war. So will die CSU auch klären lassen, ob eine Dienstpflichtverletzung von Oberbürgermeister Wolbergs vorliegt.