Dabei wird jeder Fahrgast-Kilometer der E-Taxis mit 20 Cent gefördert und zwar bis zu 40 Prozent des Anschaffungspreises. Münchens Umweltreferentin Stephanie Jacobs sieht in ihrer Initiative einen entscheidenden Schritt für die Luftreinhaltung.
"Wir wollen in allen Bereichen die E-Mobilität pushen und eine echte Verkehrswende vorantreiben und dazu gehört auch der ÖPNV und damit auch die Taxler." Stephanie Jacobs, Umweltreferentin der Stadt München
Mit im Boot ist auch der ADAC. Der Autoclub berät bei der Modellwahl und schleppt die Fahrzeuge notfalls auch zur nächsten Ladestation. Aber soweit soll es natürlich erst gar nicht kommen, heißt es vom ADAC.
"Wenn ein Fahrzeug 500 oder 400 Kilometer Reichweite hat, dann sind wir auf der sicheren Seite. Damit können die Schichten im Taxibereich gut abgedeckt werden." Alexander Kreipl, ADAC
Als Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs hätten E-Taxis einen hohen Imagewert: Fahrgäste, die mit dem Elektroauto durch die Stadt fahren, könnten sich vielleicht grundsätzlich eher mit der treibstofffreien Alternative anfreunden, hofft die Umweltreferentin.
500 Ladestationen im Stadtgebiet
Um E-Mobilität zu fördern, will die Stadt bis zum Jahr 2020 insgesamt 500 öffentliche Ladestationen bauen. Darunter auch drei Schnellladestationen, an denen ein leerer Akku in nur 30 Minuten auf 80 Prozent gefüllt werden kann.
Zwei Millionen Euro für 170 E-Taxis
Die Landeshauptstadt lässt sich die Förderung von rund 170 E-Taxis zwei Millionen Euro kosten. Derzeit sind 3.500 Taxis auf Münchens Straßen unterwegs. Zusammen legen sie eine Strecke von 190 Millionen Kilometer im Jahr zurück.