Wenn Bäuerin Marianne Kreti aus Pähl im Landkreis Weilheim-Schongau täglich zu ihren zwei Mobilställen schaut, hatte sie in der Vergangenheit meist ein ungutes Gefühl. Die Tiere wurden immer weniger.
Im Frühsommer fehlten oft bis zu 5 Hühner am Tag. Nur die Überreste waren noch da. Die Übeltäter: Habichte.
Doch der Greifvogel ist geschützt. Das ganze Freigelände mit Netzen abdecken oder Hecken als Deckung pflanzen funktioniert nur bei einem festen Auslauf.
Hütehund als Lösung
Vogelscheuchen, Glitzerkugeln oder Flatterbänder halten den intelligenten Habicht nur kurzfristig fern. Die Idee: ein Hütehund. Vroni, eine Appenzeller Sennenhündin, bewacht jetzt die Hennen. Sie ist mit den Hühnern aufgewachsen, hat anfangs sogar beim Federvieh übernachtet.
Vor allem im Mai und Juni, wenn die Habichte brüten und der Nachwuchs Futter braucht, ist sie ganztags im Einsatz. Allerdings können Hunde Krankheitskeime wie Salmonellen übertragen. Bei Durchfall gilt deshalb: Hühnerstallverbot.
Alternative: Alpaka
Geeignet zum Schutz der Hühner vor Greifvögeln und auch vor dem Fuchs sind auch Ziegen, Schafe, Alpakas, Esel und Pferde.