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Fluglotse vor Ryanair-Flugzeug

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Fluglotsenstreik: Spanische Gastschüler sitzen in Würzburg fest

Ein Würzburg-Aufenthalt von spanischen Gastschülern hat sich unfreiwillig verlängert: Wegen eines Streiks der Fluglotsen in Frankreich wurde der Flug der Schülergruppe gestrichen. Nun wurde eine Alternative für die Heimreise gefunden.

Ein Streik der französischen Fluglotsen bis zum morgigen Freitag hat auch Folgen für eine Schülergruppe aus Barcelona. Die 22 Jugendlichen und ein Lehrer waren zum Austausch am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg. Heute Nachmittag sollten sie eigentlich mit Ryanair vom Frankfurter Flughafen nach Hause fliegen - aber daraus wird nichts:. Ryanair hat den Flug ersatzlos gestrichen.

Die Alternative: 26 Stunden Busreise von Würzburg nach Spanien

Für den Hin- und Rückflug hatten die spanischen Schüler pro Person 120 Euro gezahlt. Weil kurzfristige Flüge erst ab 450 Euro zu bekommen sind und bei kaum einer Airline von heute auf morgen 23 Plätze noch frei sind, werden die Schüler nun mit dem Bus nach Spanien fahren. Sie starten am Freitag um 7.40 Uhr in Würzburg und werden knapp 26 Stunden später - und mit fünfmaligem Umsteigen - Barcelona erreichen. Ryanair erstattet von über 100 Euro je Busticket die Hälfte.

Am Knie verletzte Schülerin darf mit dem Flugzeug nach Hause

Nur eine Schülerin, die wegen einer Knieverletzung auf Krücken angewiesen ist, reist mit dem Flugzeug nach Hause. Für sie wurde ein Iberica-Flug gefunden, ab Frankfurt nach Madrid, wo das Mädchen von ihren Eltern abgeholt wird. Am Würzburger Grünewald-Gymnasium wurde heute Vormittag stundenlang telefoniert, bis endlich die Busverbindung für die Heimreise gefunden war. Die Deutsche Flugsicherung hat dem BR bestätigt, dass durch den Streik der Fluglotsen in Frankreich tatsächlich Flüge ausfallen. Allerdings müsse jede Airline für jeden einzelnen Flug einen Flugplan einreichen und dann selbst entscheiden, ob der Flug stattfinden kann oder nicht.