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München

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Zugverkehr auf Strecke München-Augsburg läuft wieder

Über Stunden ging nichts mehr: Die S-Bahn-Stammstrecke in München war gesperrt, dazu kam ein Oberleitungsschaden zwischen Langwied und Pasing. Der ist zwar noch nicht behoben, der Zugverkehr Richtung Augsburg ist aber wieder auf direktem Weg möglich.

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Die Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in München ist aufgehoben. Nach Auskunft der Deutschen Bahn ist jedoch im S-Bahn-Verkehr weiterhin mit Verspätungen, Teilausfällen und geänderten Linienführungen zu rechnen.

Noch nicht behoben ist die Oberleitungsstörung zwischen Langwied und Pasing. Der Zugverkehr in Richtung Augsburg ist aber wieder auf direktem Weg möglich, vereinzelt halten die Züge auch wieder in München-Pasing.

Evakuierung auf freier Strecke

Am Morgen waren zwei Züge der Linien S3 und S6 auf freier Strecke liegen geblieben und mussten bei eisigen Temperaturen evakuiert werden, wie ein Bahn-Sprecher sagte. Jeweils rund 160 Fahrgäste saßen in diesen Bahnen. Die Evakuierung dauerte angesichts der Kälte länger als sonst, deshalb kam es erst recht zu erheblichen Behinderungen. Die Bahn stellte mehrere Taxen sowie Schienenersatzverkehr zur Verfügung.

Nicht Kälte sondern Kurzschluss

Gegen 8 Uhr hatte es zunächst einen Kurzschluss an der Oberleitung der S3 zwischen Pasing und Langwied gegeben, später kam es zu mehreren Fahrzeugstörungen im Bereich München.

Vermutlich war an dem Oberleitungsschaden nicht die Kälte schuld, so Michael-Ernst Schmidt, Pressesprecher der Deutschen Bahn. Eine andere Ursache konnte er allerdings auch nicht benennen.

Wetterbedingt waren aber wohl diverse Beeinträchtigungen auf den Außenästen der S-Bahn: In Geltendorf gab es eine Signalstörung, in Giesing funktionierte eine Weiche nicht mehr, auch an einem Bahnübergang in Seefeld-Hechendorf führte ein technisches Problem zu Verzögerungen.

Bei der U-Bahn Feststellbremsen festgefroren

Auch im Münchner Stadtverkehr gab es am Morgen Schwierigkeiten: Zwar hatte die MVG versucht, möglichst viele U-Bahn-Züge über Nacht unterirdisch unterzustellen. Am Morgen konnten dann aber trotzdem zwölf Züge wegen festgefrorener Feststellbremsen zu spät oder gar nicht ausrücken. Außerdem gab es auch Weichenstörungen auf oberirdischen Abschnitten. Das führte auch bei der U-Bahn zu Zugausfällen und Verspätungen.