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Bahn will in Neubeuern Probebohrungen für Brenner-Nordzulauf

Bahn will in Neubeuern Probebohrungen für Brenner-Nordzulauf

Die Suche nach der richtigen Trasse für den Brenner-Nordzulauf schreitet voran. Es gibt Probebohrungen für den Verlauf der Hochleistungsgüterstrecke. Doch die Gemeinde Neubeuern weigert sich. Von Julia Binder

Seit Januar laufen im Inntal Erkundungsbohrungen für eine neue Bahntrasse des Brenner-Nordzulaufs. Neubeuern weigert sich jedoch, die Bahn auf öffentlichem Grund bohren zu lassen. Nun teilt die DB mit, sie werde eine behördliche Duldungsanordnung erwirken.

Probebohrung auf Gelände der Neubeurer Kläranlage wird verweigert 

Die Bahn bedauere diese Entwicklung, so der zuständige Projektleiter, die Bohrung sei aber so wichtig, dass es keine andere Wahl gebe. Im April hatte die Bahn mehrmals versucht, eine Zustimmung im Neubeuerer Gemeinderat für eine Erkundungsbohrung zu erhalten, und zwar auf dem Gelände der örtlichen Kläranlage - vergeblich. Auf privatem Gelände durfte die Bahn bereits bohren.

Eisenbahnbundesamt entscheidet über Duldungsanordnung

 Jetzt muss die zuständige Behörde, das Eisenbahn-Bundesamt, eine Entscheidung treffen. Es könnte also sein, dass die Gemeinde Neubeuern dazu gezwungen wird, die Bahn bohren zu lassen. Für die weiteren Planungsschritte am Brenner-Nordzulauf ist es laut Deutscher Bahn von entscheidender Bedeutung, den Boden- und Gebirgsaufbau genau zu kennen.