Violine und Orgel – eine klangschöne Kombination, beliebt von der Renaissance bis heute. Und dabei keineswegs eine Nische nur für Kirchenmusiker*innen. Auch viele Komponisten der Moderne haben Werke für die beiden ungleichen Instrumente geschrieben, etwa Dimitri Terzakis eine Hommage "A une Madone" oder Axel Ruoff drei Elegien unter dem Titel "Gottesfinsternis". Der Würzburger Geiger Kolja Lessing und der Organist Ansgar Wallenhorst, in dessen Ratinger "Orgelwelten" Neue Musik eine zentrale Rolle spielt, führen sie in der Neustädter Kirche auf – zusammen mit Solostücken von Isang Yun, Hans Werner Henze und Thierry Escaich. Außerdem übt sich das Duo in einer Kunst, die sonst nur den Organisten vorbehalten ist: der Improvisation. Gemeinsam öffnen Lessing und Wallenhorst so den Kirchenraum für die Zukunft.