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Campus Portrait Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg

Anders als die Partnerhochschule in München, bietet die Universität der Bundeswehr Hamburg, auch Helmut-Schmidt-Universität genannt, keine Fachhochschulstudiengänge an.

Von: Matthias Rex

Stand: 06.10.2018 | Archiv

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg

  • 1973 gegründet
  • 2.600 Studierende
  • 26 Studiengänge
  • Adresse: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg

Profil

An der Helmut-Schmidt-Universität, kurz HSU, sind die meisten Studenten studierende Soldaten, die die Offizierslaufbahn durchlaufen. Seit einigen Jahren sind aber auch Zivilisten zugelassen. Die hohen Studiengebühren - zwischen 6.000 und 10.000 Euro pro Jahr - übernehmen in diesen Fällen meist wirtschaftsnahe Stiftungen.

Militärischen Drill gibt es an der Bundeswehr-Universität nicht. Das Studentenleben unterscheidet sich kaum von dem an anderen Universitäten. Die insgesamt zehn Bachelor- und 16 Masterstudiengänge decken die Bereiche Elektrotechnik und Maschinenbau ab, aber auch Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Das Studienangebot reicht also von Wirtschaftsingenieurwesen über Informatik und Internationale Beziehungen bis hin zu Energie- und Umwelttechnik.

Trimester statt Semester

Statt in zwei Semester wie sonst üblich, ist das Studienjahr an der HSU in Trimester zu je zwölf Wochen eingeteilt. Der Studienplan ist deshalb eng getaktet. Das Bachelor-Studium dauert sieben, der Master-Studiengang fünf Trimester. Nach vier Jahren haben die Soldatinnen und Soldaten also ihren Master in der Tasche. Drei Viertel der Studienanfänger verlassen die Universität mit einem Abschluss. Wer es schafft, der hat nach seiner Zeit als Zeitsoldat sehr gute Chancen. Denn die Personaler wissen: Die Ausbildung an der Helmut-Schmidt-Universität ist top. Wer hier seinen Abschluss macht, hat Biss bewiesen.

Das sagt der Präsident

"Meine Hoffnung ist, dass wir in fünf bis zehn Jahren eine Universität für die Europäischen Streitkräfte sein werden, die tatsächlich in zentralen Bereichen Leistung erbringt. Und die Aufbauarbeit ist schon geleistet worden. Wir haben zwanzig neue Professuren mit dem gesamten dazugehörigen akademischen Personal bekommen. Und das heißt, wir sind um zwanzig Prozent gewachsen."

Prof. Dr. Wilfried Seidel, Präsident Helmut-Schmidt-Universität


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