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Hunde Tipps für den Umzug mit Hund

Haben Sie einen Hund und steht bei Ihnen ein Umzug bevor? Dann sollten Sie - neben Kisten packen und allem Organisatorischen – auch einige Dinge für Ihren Vierbeiner berücksichtigen. Doch keine Sorge! Mit der richtigen Vorplanung wird der Umzug für Ihr geliebtes Haustier weniger stressig. Tipps von Hundeexpertin Anja Petrick, die bald selbst mit Ihren Hunden umzieht.

Stand: 18.10.2023

Junges Paar mit Hund plant den Umzug. | Bild: picture alliance

Ab und zu im Leben steht er an: Der Umzug in ein neues Heim. Das kann auch für Hunde stressig sein. Damit alles glatt läuft und Ihr Vierbeiner sich von Anfang an in den neuen vier Wänden wohl fühlt, sollten Sie einige Dinge beachten.
(Hier erfahren Sie von der Familientherapeutin Birgit Salewski, wie ein Umzug beziehungsweise Wohnortwechsel für die ganze Familie leichter gelingt.)

Vor dem Umzug

Bevor Sie eine neue Wohnung oder ein neues Haus mieten, sollten Sie sich erkundigen, ob dort Hundehaltung erlaubt ist, damit es im Nachhinein kein böses Erwachen gibt. Erkundigen Sie sich am besten auch gleich, ob weitere Hunde im Haus leben.

Wenn Sie in der Nähe umziehen, macht es Sinn, schon vorher die neuen Spazierwege auszuprobieren. So kennen Sie sich schon gut in der neuen Gegend aus und für Ihren Hund ist nicht alles komplett neu (Tipps für ein entspanntes Gassigehen erfahren Sie hier.).

Sollten Sie einen Garten haben, der noch nicht umzäunt ist, macht es Sinn, den Zaun - nach Möglichkeit - schon vor dem Umzug zu bauen. So kann Ihr Hund gleich gesichert in den Garten, während Sie die Möbel rücken.

Nicht vergessen: Hund an- bzw. abmelden

Beim Umzug in eine neue Gemeinde denken Sie daran, Ihren Hund in der alten Gemeinde ab- und in der neuen wieder anzumelden. Sollten Sie einen sogenannten "Listenhund" halten, erkundigen Sie sich bitte, ob dieser in der neuen Gemeinde oder im neuen Bundesland erlaubt ist. In Bayern sind zum Beispiel Hunde der Kategorie 1 (American Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Terrier, Tosa Inu, Bandogs und Mischlinge dieser Rassen) generell verboten.
Denken Sie auch daran, Ihre neue Adresse bei Tasso oder ähnlichen Melderegistern umzumelden.

Packen Sie die wichtigsten Dinge für Ihre Hunde als letztes ein und markieren Sie den Karton gut, damit dieser als erstes am neuen Ort ausgepackt werden kann. Hunde fühlen sich wohler, wenn sie ihre Decke oder ihr Körbchen am neuen Ort von Anfang an wieder haben. Denken Sie auch daran, ausreichend Hundefutter schnell greifbar einzupacken und vor allem genügend vom gewohnten Futter mitzunehmen.

Bei einem Umzug in eine andere Stadt informieren Sie sich, welche Tierärzte bei Ihnen in der Nähe sind, und lassen Sie sich von Ihrem alten Tierarzt alle Unterlagen vorab geben. So ist ein reibungsloser Wechsel möglich.

Während des Umzugs

Am einfachsten ist es, Ihren Hund während des Umzugs bei Freunden oder in einer Hundepension unterzubringen, damit er Ihnen nicht beim Ein- und Ausräumen ständig zwischen den Füßen rumläuft.
Sollte dies nicht möglich sein und es ist kalt genug (und ihr Hund ist dies gewöhnt), lassen Sie Ihren Hund im Auto warten, während der LKW ausgeräumt wird.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie ein Kindergitter in einen Raum einbauen, damit Ihr Hund dort gesichert warten kann. Hier sollte dann vorher in jedem Fall sein Körbchen, etwas zu knabbern und Wasser parat stehen.

Nach dem Umzug

Nehmen Sie sich immer wieder ausreichend Zeit, um mit Ihrem Hund stressfreie Spaziergänge zu machen. Sie beide müssen zwischendurch den Kopf freibekommen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mitten im Umzugstrubel mit Ihrem Hund auf die überfüllte Hundewiese gehen, sondern suchen Sie sich Wege, wo nicht viel los ist. Ihr Hund hat - genau wie Sie - genug Stress mit dem Umzug, da muss er nicht noch jeden Tag lauter neue Hundekumpels kennenlernen.

Ihr Hund muss sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen, daher kann es sein, dass er nicht mehr so gut allein bleibt wie in Ihrer alten Wohnung. Warten Sie daher ein paar Tage, bis Sie ihn die ersten Male allein lassen und probieren Sie erst einmal kurze Zeitabstände. Als Überprüfung hat sich eine Webcam oder eine Babyfon-App auf einem Handy oder Tablet bewährt. So können Sie sehen, ob Ihr Hund auch in der neuen Wohnung entspannt ist, wenn Sie nicht da sind.

Viel Erfolg mit diesen Tipps wünschen Anja Petrick und "Wir in Bayern"!


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