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Hunde Weihnachtsgeschenkideen für Hunde

Auch die Vierbeiner spüren unsere feierliche Stimmung in der Weihnachtszeit und freuen sich über Zuwendung: eine extra Portion Aufmerksamkeit, besondere Leckerlis oder ein neues Spielzeug. Allerdings ist nicht jedes Geschenk gleich gut für Hunde geeignet. Hundetrainerin Sonja Meiburg stellt fünf sinnvolle Hundegeschenke vor.

Stand: 29.11.2023

Hund mit Geschenk in weihnachtlichem Ambiente | Bild: BR / MEV independent light

Weihnachten ist auch für Hunde eine besondere Zeit, weil die Tage dann nicht dem üblichen Ablauf folgen und sie vielen Menschen begegnen, die sie sonst vielleicht nicht so oft sehen. Spielzeuge können ihnen helfen, besser damit umzugehen und überschüssige Aufregung abzulassen.
Wenn Sie Spielzeug für Ihren Hund kaufen oder basteln möchten, sollten Sie grundsätzlich darauf achten, dass es ungefährlich ist und keine verschluckbaren Teile enthält.
Darüber hinaus sollten Sie Ihren Hund mit einem Spielzeug nicht alleine lassen, um eingreifen zu können, falls er etwas damit macht, womit Sie nicht gerechnet haben, zum Beispiel Schreddern oder Fressen.

Sinnvolle Weihnachtsgeschenke für Hunde

Geschenkidee 1: Schnüffeldecke

Dieses Spielzeug können Sie sowohl kaufen als auch selbst basteln.

Schnüffeldecke selber basteln:

Sie brauchen eine Schmutzfangmatte mit durchgehenden Löchern oder eine gelöcherte Anti-Rutsch-Matte fürs Spülbecken, außerdem Fleecestreifen (zum Beispiel von einer zerschnittenen Fleecedecke).
Ziehen Sie die Fleecestreifen durch die Löcher und verknoten Sie diese möglichst dicht nebeneinander.

Und so geht's:

Befüllen Sie die Schnüffeldecke mit Leckerchen, indem Sie diese unter die einzelnen Stoffstreifen legen. Hierfür sind trockene Leckerlis besonders gut geeignet, denn feuchte kleben an den Stoffstreifen.
Geben Sie Ihrem Hund die Decke, jetzt darf er nach Herzenslust darin herumschnüffeln und die Leckerlis suchen. Dabei sollte er in Ruhe gelassen werden, damit er sich auf seine Aufgabe konzentrieren kann und nicht ständig Angst haben muss, dass ihm jemand die Decke wegzieht oder vor der Schnauze herumfuchtelt.
Ist der Hund fertig, können Sie die Decke noch einmal ausschütteln, um zu checken, ob die Leckerlis tatsächlich alle gefunden worden sind.

Vorsicht: Die Decke nicht wegziehen, solange der Hund noch mit den Vorderpfoten draufsteht.

Leckerchen-Rezept

Zutaten:

  • 6 EL Mehl (zum Beispiel Weizen- oder Dinkelmehl)
  • 2 EL Öl
  • Geschmacksträger je nach Verträglichkeit des Hundes (zum Beispiel zerdrückte Bananen, aufgetaute Tiefkühl-Beeren, Thunfisch, geriebener Käse)
  • etwas Wasser


Zubereitung:
Das Mehl mit dem Öl, dem Geschmacksträger und so viel Wasser vermischen, dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich gut rollen lässt. Ist der Teig zu trocken, geben Sie noch etwas Wasser oder Geschmacksträger dazu, ist er zu feucht, geben Sie mehr Mehl dazu.
Formen Sie aus dem Teig Kugeln und rollen Sie diese zu Schnüren mit einem Durchmesser von etwa 0,5 cm.
Schneiden Sie von den Schnüren jeweils 0,5 cm dicke Scheiben ab und geben Sie diese auf ein Backblech. Sie können die Scheiben alternativ auch zu Kugeln rollen.
Lassen Sie die Leckerlis bei 180 Grad Umluft (200 Grad Ober- und Unterhitze) auf der mittleren Schiene im Backofen ein paar Minuten backen (so lange, bis sie leicht braun werden). Nach dem Abkühlen sind sie fertig zum Verfüttern.

Geschenkidee 2: Schleckerchen

Wenn Sie einen Hund haben, der auf feuchtes, intensiv riechendes Futter steht, dann ist das Schleckerchen genau das richtige. Es ist ein praktischer Futterspender in der Art eines Deorollers. Sie können das Schleckerchen mit dem Inhalt von Babygläschen oder mit Leberwurst, die Sie mit Wasser vermischen, füllen. Damit haben Sie die perfekte Belohnung für Ihren Hund und die Hosentaschen bleiben sauber.

Tipp:

Nach Gebrauch kann das Schleckerchen auseinandergenommen und in die Spülmaschine gegeben werden.

Geschenkidee 3: Kong

Der Kong ist ein Klassiker, den fast alle Hunde lieben. Es gibt ihn mit und ohne Schnur. Sie können ihn gut mit Futter befüllen, im Sommer sogar mit kühlem Quark oder Joghurt, quasi als Hundeeis. Er sorgt für eine längere Beschäftigung - der Hund kann damit mit sich selbst oder mit Ihnen spielen.

Tipp: Wenn Sie einen Kong als Futterspielzeug verwenden, sollten Sie darauf achten, ihn zunächst nur locker zu befüllen, so dass der Hund ihn bequem ausräumen oder ausschlecken kann. Ihr Hund sollte nicht frustriert werden, sonst verliert er die Freude am Spielzeug.

Achtung:

Es besteht die Gefahr, dass der Hund mit dem Unterkiefer im Kong stecken bleibt, was sehr gefährlich werden kann. Stimmen Sie daher die Größe des Kongs auf Ihren Hund ab.

Geschenkidee 4: Schleckmatte

Anstatt eines Kongs können Sie auch eine Schleckmatte verwenden. Auf diese können Sie alles geben, was klebrig ist, beispielsweise Leberwurst oder Erdnussmus - je nach Verträglichkeit. Hunde schlecken gerne und auf viele Hunde wirkt die Schleckmatte regelrecht beruhigend.

Tipp: Wenn Sie Ihren Hund zu lange mit der Schleckmatte spielen lassen, kann es passieren, dass er sie durch die Wohnung schleudert, insbesondere wenn die Schleckmatte schon fast leer ist.
Eine sinnvolle Variante ist deshalb eine Matte mit Saugnäpfen. Die Saugnäpfe sorgen dafür, dass die Matte an Ort und Stelle bleibt. Außerdem können Sie die Matte damit sogar vertikal irgendwo befestigen, zum Beispiel an eine Tür, wenn Ihr Hund gebürstet werden muss. Viele Hunde halten stiller, wenn sie beschäftigt sind.

Geschenkidee 5: Zerrspielzeug

Hunde lieben Zerrspielzeug. Wichtig ist, dass Sie und Ihr Hund richtig damit umgehen. Sie sollten miteinander, nicht gegeneinander spielen. Sie sollten Ihren Hund im Spieleifer nicht vom Boden reißen oder durch die Gegend schleudern.
Viele Hunde mögen kuscheliges Spielzeug, das sich gut im Maul anfühlt. Es sollte einfach zu packen und stabil sein. Kennt Ihr Hund das Spielzeug noch nicht, können Sie ihn erst einmal daran schnüffeln lassen.
Ein Zerrspielzeug soll Beute nachahmen. Das heißt, das Spielzeug bewegt sich vom Hund weg und nicht zum Hund hin. Es soll dem Hund nicht ins Maul gedrückt werden, sondern der Hund soll versuchen, es zu fangen.

Beginnen Sie vorsichtig mit dem Spiel und laden Sie Ihren Hund ein, indem Sie das Spielzeug mit hüpfenden und huschenden Bewegungen in Aktion bringen. Der Hund muss nicht mal unbedingt hineinbeißen. Es macht ihm schon Spaß, wenn er nur mit den Pfoten auf das Spielzeug springt oder es anschnüffelt. Beißt er hinein, bitte nicht ruckartig daran ziehen! Einfach das Spielzeug ein wenig zucken lassen. Nach ein paar Wiederholungen darf der Hund das Spielzeug haben und damit erst einmal selbst eine stolze Runde drehen. So hat er viel Spaß an dem Spiel.

Tipp:

Wenn Ihr Hund das Spielzeug zerlegen möchte, können Sie es zum Beispiel gegen einen Kauknochen tauschen. So kann der Hund sein Bedürfnis nach Kauen und Zerlegen stillen und das Spielzeug leidet nicht.

Viel Freude beim Verschenken wünschen Sonja Meiburg und "Wir in Bayern"!


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